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  Mozart-Tage Luzern 2005  
     
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Donnerstag, 13. Januar 2005 | 19.30 | Marianischer Saal Luzern
Konzert im Rahmen der Mozart-Tage Luzern

Wolfgang Amadé Mozart (1756 - 1791)
Klavierquartett g-Moll KV 478
Allegro | Andante | Rondo. Allegro moderato

Olivier Messiaen (1908 - 1992)
"Quatuor pour la fin du temps"
1. LITURGIE DE CRISTAL,
Bien modéré, en poudroiment harmonieux
2. VOCALISE, POUR L`ANGE QUI ANNONCE LA FIN DU TEMPS
Robuste, modéré
3. ABIME DES OISEAUX
Lent, expressif et triste
4. INTERMEDE
Décidé, modéré, un peu vif
5. LOUANGE A L`ETERNITE DE JESUS
Infiniment lent, extatique
6. DANSE DE LA FUREUR, POUR LES SEPT TROMPETTES
Décidé, vigoureux, granitique, un peu vif
7. FOUILLIS D`ARCS - EN - CIEL, POUR L`ANGE QUI ANNONCE LA FIN DU TEMPS
Rêveur, presque lent
8. LOUANGE A L`IMMORTALITE DE JESUS
Extremement lent et tendre, extatique

 

Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478 - Entstehung
Als Prototyp einer Gattung ohne nennenswerte Vorbilder und ohne Tradition muss dass Klavierquartett g-Moll KV 478 gelten, das Mozart unter dem Datum des 16.Oktober 1785 in sein Werkverzeichnis eintrug. "Das Publikum, in Wien und anderwärts, war auf ein solches Werk wenig vorbereitet", erklärt Alfred Einstein.

Wirkung
"Später wurden immer Mehre von dieser Musik eingenommen", bemerkt Georg Nikolaus Nissen, der zweite Ehemann Constanze Mozarts, in seiner Biographie des Komponisten. Zuvor jedoch berichtet er von Schwierigkeiten, die Mozart durch seinen Wiener Verleger Franz Anton Hoffmeister zu erdulden hatte, der, nachdem das g-Moll-Quartett nur geringen Anklang fand, so nachdrücklich aus dem Vertrag über insgesamt drei solcher Klavierquartette auszusteigen wünschte, dass er Mozart sogar das vorausbezahlte Honorar überliess, wenn er nur von weiteren Kompositionen dieser Art Abstand nähme. Tatsächlich erschien das spätere Es-Dur-Quartett KV 493 bei Artaria, das ursprünglich geplante dritte Werk dieser Serie hat Mozart nie geschrieben.

Messiaens Quartett für das Ende der Zeit
1940 in deutscher Kriegsgefangenschaft geschrieben, ist eines der seltsamsten Kammermusikwerke aller Zeiten. Warum Messiaen acht Sätze und eine ebenso ungewöhnliche Besetzung seinem "Versuch" zugrunde legte, dessen konzeptioneller Ausgangspunkt das Kapitel 10 der Offenbarung des Johannes war ("Ich sah einen starken Engel vom Himmel herabkommen...   Hinfort soll keine Zeit mehr sein..."), geht ebenfalls aus eigenen Äusserungen hervor: das eine ergab der Zufall, dass ein entsprechendes Instrumental-Team (mit Messiaen als Pianisten) im schlesischen Gefangenenlager beisammen war, das andere erklärt die Zahlenmystik: "Sieben ist die vollkommene Zahl, die in sechs Tagen entstandene Schöpfung, geheiligt durch den göttlichen Sabbath; die Sieben dieses Ruhetages verlängert sich in der Ewigkeit und wird zur Acht des nicht verletzbaren Lichts, des unveränderlichen Friedens." Daher zog es ihn bei der Transformation jener Symbolik auch nicht zu den "Schrecknissen der Apokalypse", wie sie der Johannes-Text ausmalt, sondern in jenen Stunden grösster existentieller Not "zur Anbetungsstille und überwältigenden Friedensvision".

 

Hiroko Sakagami, Klavier
Antony Morf, Klarinette
Daniel Dodds, Violine
Markus Wieser, Viola
Jürg Eichenberger, Violoncello

 

 Tickets
CHF 30.00 | CHF 15.00 Studierende und Mitglieder der Fördervereine