Frühsommerkonzert 2005 | ||||||||||||
Sonntag, 8. Mai 2005 | 11.00 | Hotel Schweizerhof Luzern José Bragato (1915*) Astor Piazzolla erzählte gerne die Geschichte, wie er 1954 zur berühmten Kompositionslehrerin Nadia Boulanger nach Paris kam. Er reiste mit 50 - 60 Kilogramm Noten eigener Werke an, die seine umfangreichen Studien der modernen Kunstmusik belegten. Boulanger riet ihm, keine Musik mehr zu schreiben, in der "etwas Hindemith, etwas Strawinsky, etwas Bartok, aber kein Piazzolla vorkommt". Von da an wandte er sich dem Tango zu, zunächst sogar angefeindet von seinen Landsleuten, weil seine Tangos mit den traditionellen, getanzten Tangos brachen. Piazzolla sagte selbst, dass der "Tango Nuevo", der neue Tango, intellektuell ist und nicht getanzt oder gesungen wird; Tango "zum Nachdenken". Er ist das Ergebnis der klassischen Ausbildung von Piazzolla, dem Interesse an der ursprünglichen Volksmusik seines Heimatlandes und all den anderen Einflüssen, die er als Kosmopolit bis dahin empfangen hatte. José Bragato der weltweit bekannte argentinische Cellist, Komponist
und Arrangeur, feiert seinen Geburtstag zusammen mit den Chamber Soloists
Lucerne. Er wird zusammen mit seiner Frau vom 30. April bis 10. Mai 2005
in Luzern weilen. Das Konzertprogramm wurde nach den Wünschen von
José Bragato zusammengestellt. Er hat einen Grossteil der bekannten
Werke von Piazzolla arrangiert und den verschiedensten Besetzungen zugänglich
gemacht. José Bragato wird an der MHS Luzern aus seinem reichen
Musikerleben erzählen und sein grosses Wissen vermitteln. Daniel Goldstein, Klavier Tickets |
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